Ganz neu in unserem Repertoire haben wir ein Arboradix. Mit diesem Zusatzmodul für den Schallimpulstomographen Arbotom von der Firma Rinntech können wir Wurzeln im Boden detektieren, ohne aufwändige Bagger- oder Grabarbeiten durchführen zu müssen. Damit ist eine Wurzelsuche bzw. Wurzeldarstellung mit geringem Aufwand möglich.
Früher hat man Wurzelsuchgräben mit Saugbaggern erstellt. Das Problem dabei sind allerdings immer die unvermeidlichen Verletzungen, die den Wurzeln dabei zugefügt werden, die Unannehmlichkeiten für den Kunden durch die Aufgrabung und nicht zuletzt der enorme Aufwand. Es gibt verschiedene Verfahren, das eine oder andere etwas schonender, aber immer wird das Erdreich dabei entfernt und die Wurzeln werden zum Teil oder in Gänze freigelegt.
Dies erübrigt sich mit der Schallmessung, denn es ist uns hier auch möglich unter Asphalt zu messen. Plattenbeläge, Asphalt, Rasenflächen – alles kann so bleiben wie es ist. Die Wurzelsuche funktioniert hier wirklich verletzungsfrei.
Ein weiterer Vorteil ist der geringere Aufwand. Das macht diese Messungen auch viel günstiger im Vergleich mit aufwändigen Grabungen. Das Gerät ist handlich und wirklich auch auf engstem Raum einsetzbar.
Die Wurzelsuche kommt z.B. bei Planungen für Neu- oder Erweiterungsbauten, bei Nachbarschaftsstreitigkeiten über Beschädigungen durch Baumwurzeln, bei Schädigungen durch Bagger- oder Tiefbauarbeiten oder aber auch bei Bodensanierungsmaßnahmen zum Einsatz.
Das Messverfahren Arboradix beruht auf Schallübertragung. An jedem erkennbaren Wurzelanlauf am Stammfuß wird ein Sensor angebracht. Mit der Sensorlanze werden Messpunkte im Wurzelraum beschallt. Sind Wurzeln im Boden vorhanden, wird ein Kontakt zu dem zugehörigen Sensor am Baum registriert. Dadurch ergibt sich eine graphische Darstellung des durchwurzelten Bereiches.