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Verkehrssicherungspflicht – Jetzt an Baumkontrolle denken!

FLL ZertifizierungGroße Bäume sind schön und zieren jedes Grundstück. Der “kleine” Baum von damals ist aber inzwischen in die Jahre gekommen, wurde nie oder nur selten gepflegt. Jetzt gefährden Totholz und Bruchäste Sie, ihre Familie oder Dritte! Äste schlagen bei jedem Windhauch gegen das Dach des Nachbarn und beschädigen es! Die Wurzeln zerstören die Isolierung ihres Kellers. Faulstellen, Spechtlöcher oder Pilze gefährden die Bruchsicherheit Ihres Baumes. Als Grundstückseigentümer haben Sie die Verkehrssicherungspflicht! Sie haften für alle Schäden, die durch Ihren Baum verursacht werden! Egal ob Sach- oder noch schlimmer Personenschäden. Dann ist es gut, wenn Sie nachweisen können, dass Sie sich dieser Pflicht bewusst waren und eine Baumkontrolle haben durchführen lassen und entsprechende baumpflegerische Maßnahmen veranlasst haben.

Und genau da kommen wir ins Spiel!

Unsere Leistungen im Bereich Baumpflege:

  • Fachliche Inaugenscheinnahme Ihres Baumes bzw. Baumbestandes, schon allein für die Angebotserstellung
  • Baumkontrolle durch einen FLL-zertifizierten Baumkontrolleur, je nach größe des Baumbestandes mittels Nummerrierungsplättchen ArboTag am Baum und Dokumentation in einem digitalen Baumkataster
  • Fachgerechte Baumpflege gemäß ZTV Baumpflege (Zusätzliche technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Baumpflege)
  • Totholzentfernung, Kronenpflege und Kroneneinkürzungen mittels Seilklettertechnik (SKT) oder Hubarbeitsbühne
  • Kronensicherungsmaßnahmen und Einbau von Kronensicherungen
  • Fällung von Bäumen als letzte Maßnahme, auch an schwierigen Stellen mittels Seilklettertechnik oder Hubarbeitsbühne
  • Häckseln des Schnittgutes mittels eigenem Häcksler, Entsorgen des Häckselgutes und Starkholzes
  • Herausfräsen von lästigen Wurzelstumpen mittels eigener Wurzelfräse

Kontaktieren Sie uns jetzt unverbindlich!

Verkehrssicherungsarbeiten an einer Asbest-Fassade / Einsatz ISC A-Frame DW200

fassadebb1An einem 144-Parteien umfassenden Komplex wurden durch das Team von alles-seil.de Verkehrssicherungsarbeiten an der asbestplattenverkleideten Außenfassade durchgeführt. Es wurden lose Platten entfernt und durch neue Platten ohne Asbestfaserzement ersetzt. Selbstverständlich verfügen wir über die entsprechende Schulung nach TRGS 519 und es wurde ein “Asbestsauger” mit Schutzklasse H für eventuell anfallenden Staub vorgehalten.

Nun ist die Fassade wieder verkehrssicher, muss jedoch zum Erhalt in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

Auf Grund der schwierigen Anschlagsituation auf dem Dach und der ständig wechselnden, nur punktuellen Einsatzorte an der Fassade war dies ein prädestinierter Einsatz für unser ISC A-Frame. So konnte zügig ein zertifizierter Anschlagpunkt in allen Bereichen des Daches geschaffen werden.

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Serie: Untersuchungsmethoden an Bäumen – Zugversuch

dynatreeDie aufwändigste aber häufig auch aussagekräftigste Methode einen Baum eingehend zu untersuchen ist der Zugversuch. Bei dieser für den Baum unschädlichen Methode wird mittels einer Zugeinrichtung (z.B. Greifzug oder Ratschenzug), welche in einer definierten Höhe (Lastschwerpunkt) am Stamm befestigt ist, eine bestimmte Kraft in den Baum eingeleitet. Zuvor wird die sogenannte “Kronensegelfläche” mittels Digitalbild grafisch dargestellt und in das Berechnungsprogramm integriert.

Hochsensible Sensoren messen die Dehnung (Elastometer) bzw. die Neigung (Inclinometer) des Baumes beim Zugvorgang. Die Auslenkung des Baumes bzw. die Dehnung der Holzfaser lässt sich im Verhältnis zur Windlast über ermittelte Kurven bis zur Orkanlast des Baumes hoch rechnen und somit zu einem aussagekräftigen Ergebnis fassen. Auch das Rückstellverhalten des Baumes in die Ausgangslage nach dem Entlasten fließt in die Gesamtbeurteilung ein.

Da bei dieser Methode der gesamte Baum belastet wird und die Wurzel und deren Verankerung im Boden in die Messung einbezogen werden, kann hiermit die Standsicherheit als auch die Bruchfestigkeit des Baumes abgeschätzt werden. Zahlreiche Zugversuche, die aus experimentellen Gründen bis zum Bruch durchgeführt wurden, bestätigen die Realitätsnähe dieser Berechnung.

Wie erwähnt gibt der Zugversuch eine realitätsnahe Berechnung der Bruch- und Standsicherheit des Baumes wieder. Die Berechnungsgrundlage ist unter anderem der Stuttgarter Festigkeitskatalog und die verallgemeinerte Kippkurve nach WESSOLLY.

Verkehrssicherungsarbeiten an einer Fassade / Einsatz ISC A-Frame DW200

An einem Mehrparteienhaus hatte sich eine circa zwei Quadratmeter große Fassadenplatte durch den Alterungsprozess gelöst. Einem Anwohner war dies aufgefallen, von der Hausverwaltung wurden wir beauftragt, diese Verkehrsgefährdung zu beseitigen. Da auf dem Dach keinerlei zertifizierte Anschlagpunkte vorhanden sind kam unser ISC A-Frame zum Einsatz. Ein auflastgehaltener Anschlagpunkt, zertifiziert nach der DIN EN 795. So konnte ein temporärer Anschlagpunkt für die Dauer der Arbeiten geschaffen werden, ohne eine Dachdurchdringung mittels Bohrhaken oder Dübel zu erzeugen. Die Fassadenplatte wurde demontiert, eine neue Lattung angebracht und die Fassadenplatte wieder montiert. Ein schneller und professioneller Einsatz für den zufriedenen Kunden.

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Ehrenamtliche Unterstützung der JUKK|S-Sommerfreizeit

Für die diesjährigen Teilnehmer der Sommerfreizeit von JUKK|S gabe es wieder tolle Highlights. Unter anderem einen “Giant Swing”, bei dem die Teilnehmer circa 14 m über dem Waldboden schwebend durch die Baumwipfel fliegen konnten. Ehrenamtlich unterstützt durch alles-seil.de eine absolut gelungene Aktion mit viel Spaß und Adrenalin für die Kinder.

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Gutachten zur Zugehörigkeit einer Wurzel

wurzelzugehoerigkeitAuf dem Privatanwesen eines Kunden tauchte eine Starkwurzel eines nicht auf dem Grundstück stehenden Baumes auf. Auf Grund der großen Nähe zum Haus wurde aus Sorge um eventuelle Beschädigungen am Fundament eine Untersuchung mittels Arboradix und Wurzelanalyse im Fachlabor durchgeführt, um die Herkunft der Wurzel zu klären. Der ausgehende Baum konnte festgestellt werden, über das weitere Vorgehen muss nun mit dem Baumeigentümer verhandelt werden.

 

Entfernen von Nestern des Eichenprozessionsspinners mittels Seilklettertechnik

Nest entfernen - EichenprozessionsspinnerEPS-Einsatz für das Team von alles-seil.de. An mehreren Standorten im Stadtgebiet Stuttgart wurden Nester des Eichenprozessionsspinners mittels Seilklettertechnik abgesaugt. Gemäß den Regeln des Gesundheitsschutzes müssen die ausführenden Fachkräfte hierzu Vollschutz (Schutzmaske, Schutzanzug, Handschuhe) tragen. Die Nester und Brennhaare werden dann mittels Spezialsauger (Schutzklasse H / “Asbestsauger”) abgesaugt oder mittels Spezialkleber und Tüten abgesammelt. Die landläufige Meinung, solche Nester könnten “abgeflammt” werden ist falsch. Diese häufig auch von Feuerwehren eingesetzte Methode entspricht nicht dem Stand der Technik, da durch die Thermik die Brennhaare überall verteilt werden und die Gesundheitsgefahr hierdurch noch vergrößert wird! Überlassen Sie solche Arbeiten besser einer Fachfirma.

 

Serie: Untersuchungsmethoden an Bäumen – Wurzeldarstellung mittels Arboradix

ArboradixGanz neu in unserem Repertoire haben wir ein Arboradix. Mit diesem Zusatzmodul für den Schallimpulstomographen Arbotom von der Firma Rinntech können wir Wurzeln im Boden detektieren, ohne aufwändige Bagger- oder Grabarbeiten durchführen zu müssen. Damit ist eine Wurzelsuche bzw. Wurzeldarstellung mit geringem Aufwand möglich.

Früher hat man Wurzelsuchgräben mit Saugbaggern erstellt. Das Problem dabei sind allerdings immer die unvermeidlichen Verletzungen, die den Wurzeln dabei zugefügt werden, die Unannehmlichkeiten für den Kunden durch die Aufgrabung und nicht zuletzt der enorme Aufwand. Es gibt verschiedene Verfahren, das eine oder andere etwas schonender, aber immer wird das Erdreich dabei entfernt und die Wurzeln werden zum Teil oder in Gänze freigelegt.

Dies erübrigt sich mit der Schallmessung, denn es ist uns hier auch möglich unter Asphalt zu messen. Plattenbeläge, Asphalt, Rasenflächen – alles kann so bleiben wie es ist. Die Wurzelsuche funktioniert hier wirklich verletzungsfrei.
Ein weiterer Vorteil ist der geringere Aufwand. Das macht diese Messungen auch viel günstiger im Vergleich mit aufwändigen Grabungen. Das Gerät ist handlich und wirklich auch auf engstem Raum einsetzbar.

Die Wurzelsuche kommt z.B. bei Planungen für Neu- oder Erweiterungsbauten, bei Nachbarschaftsstreitigkeiten über Beschädigungen durch Baumwurzeln, bei Schädigungen durch Bagger- oder Tiefbauarbeiten oder aber auch bei Bodensanierungsmaßnahmen zum Einsatz.

Das Messverfahren Arboradix beruht auf Schallübertragung. An jedem erkennbaren Wurzelanlauf am Stammfuß wird ein Sensor angebracht. Mit der Sensorlanze werden Messpunkte im Wurzelraum beschallt. Sind Wurzeln im Boden vorhanden, wird ein Kontakt zu dem zugehörigen Sensor am Baum registriert. Dadurch ergibt sich eine graphische Darstellung des durchwurzelten Bereiches.

 

 

 

Serie: Untersuchungsmethoden an Bäumen – Bohrwiderstandsmessung

Neben dem Schallimpulstomographen Arbotom von der Firma Rinntech in Heidelberg verwenden wir auch einen Resistographen.

Dieser findet bei der Detektion von Fäulen und Rissen an Bäume seine Anwendung. Der Resistograph lässt sich auch an Stellen des Baumes anwenden, die mit dem Arbotom nicht erreichbar sind. So lässt sich geschädigtes Holz aufspüren, das zum Beispiel im Stammfußbereich ausgebildet ist. Außerdem kann der Resistographen auch mittels Seilklettertechnik mit in den Baum genommen werden, um höherliegende Schäden zu untersuchen. Dies ist beim Arbotom eher eingeschränkt möglich.

Der Resistograph liefert Bohrwiderstandswerte. Einfach gesagt lässt sich geschädigtes Holz leichter mit einem Bohrer durchdringen als gesundes Holz. Die Bohrnadel hat einen Durchmesser von lediglich 3mm, die Elektronik des Gerätes misst diesen Bohrwiderstand.

Die verwendete Software liefert am PC Bohrwiderstandskurven. Aus diesen ist der Bohrwiderstand des Holzes ablesbar. So werden Fäulen, Risse, Jahresringe u. ä. sichtbar. Je nach Schädigungsgrad und der Verteilung der geschädigten Bereiche im Baum können wir aufgrund der Messwerte Maßnahmen empfehlen um den Baum verkehrssicher zu machen oder um zu entscheiden, wann ein Baum gefällt werden muss.

Fast immer kommt bei Baumuntersuchungen eine Kombination aus verschiedenen Untersuchungsmethoden zum Einsatz, um ein ganzheitliches Bild über den Zustand des Baumes zu bekommen. Zuerst wird eine visuelle Baumkontrolle durchgeführt. Anhand dieser kann entschieden werden, ob und welche Maßnahmen erforderlich sind. Sollten weitere technische Untersuchungsmaßnahmen von Nöten sein, so kommen die hier beschriebene Bohrwiderstandsmessung, die Schallimpulstompgraphie oder der Zugversuch zum Einsatz.

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Artenschutz in der Baum- und Gehölzpflege

ArtenschutzVorsicht Strafe! Wer Bäume und Gehölze schneidet, muss ganzjährig den Artenschutz im Hinterkopf haben. Sei es nun der Baumbesitzer selbst oder ein beauftragter Baumpfleger: Bei größeren Eingriffen oder gar Fällungen gilt es, das Bundesnaturschutzgesetz, das die Belange des Artenschutzes regelt, zu beachten. Wer das nicht tut – ob wissentlich oder unwissentlich – muss mit teils empfindlichen Strafen rechnen.

Vor allem ältere Bäume dienen den unterschiedlichsten Tierarten als Heimat. Lebensraum oder sogenannte Habitatstrukturen können zum Beispiel Höhlungen oder Totholzäste sein. Auch Baumpilze oder Krankheiten stellen nicht unbedingt eine unmittelbare Gefahr dar. Befallene oder kranke Bäume können auch als Lebensraum dienen – vor allem wenn sich dort Baumhöhlen oder Borkenplatten befinden. Sie sollten deshalb nur gefällt oder stark beschnitten werden, wenn die Verkehrssicherheit anderenfalls nicht mehr gewährleistet ist. Lässt man solche Bäume stehen, ist natürlich eine regelmäßige Baumkontrolle unabdingbar.

Zwischen dem 1. März und dem 30. September gelten alljährlich bundesweit Fäll- und Schnittverbot für Bäume- und Gehölze nach Paragraph 39 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG). Damit sollen heimische Tierarten geschützt werden, denn Anfang März beginnt für viele Tiere die Brutzeit. Häufig wird dabei jedoch übersehen, dass die Regelungen und Vorschriften rund um den Artenschutz nicht auf diesen Zeitraum beschränkt sind: Sie gelten das ganze Jahr über (§ 44 BNatSchG). Denn bei baumpflegerischen Maßnahmen besteht immer die Gefahr, die Lebensräume von Vögeln, Fledermäusen, seltenen Tieren oder Insekten empfindlich zu stören. Im Gegensatz zu den Verboten zwischen März und Oktober ist der Artenschutz außerdem nicht auf bestimmte Flächen beschränkt, sondern betrifft jeden Baum – ob er nun im Garten, im Park oder an der Straße wächst.

Wenn Sie also größere Schnittmaßnahmen an Ihren Hecken, Bäumen oder anderen Gehölzen planen, legen Sie nicht einfach blind los. Denn wer die Artenschutz-Vorschriften nicht beachtet – sei es nun absichtlich oder unabsichtlich – dem drohen hohe Geldbußen. Wird mehrfach gegen die Regelungen verstoßen, riskieren diese Wiederholungstäter sogar eine Freiheitsstrafe. Einen Fachmann, der Ihre Bäume auch auf artenschutzrechtliche Belange hin untersucht, haben Sie schon gefunden: Als geprüfte Sachkundige für Baum- und Habitatstrukturen führen wir vor jedem Eingriff eine artenschutzrechtliche Vorprüfung durch. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!